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Eingelegte Salzpflaumen
Geröstete Tomaten Suppe
Randen Focaccia
Fenchel Tarte Tatin
Trüübeli Chueche
Focaccia
Himbeeren Brioche
Eingelegte Salzpflaumen oder Zwetschgen
25.09.2024
1 kg Zwetschgen oder Pflaumen, entsteint, ergeben ca. 880 g
18 g Salz
1-2 Weckgläser, sterilisiert
Früchte vierteln oder halbieren, in einer Schüssel mit dem Salz mischen. Dann in die Weckgläser füllen. Damit die Früchte möglichst luftdicht abgeschlossen sind, einen verschliessbaren Plastikbeutel mit Wasser füllen und auf die Früchte legen. Dann das Glas verschliessen. Durch den Saft der Austritt, und den Plastikbeutel ist der Inhalt relativ luftdicht abgeschlossen.
Nun können die Gläser im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur gelagert werden. Ideal für die Fermentation sind 21°C. dabei habe ich die Gläser immer wieder kurz geöffnet, so dass Luft entweichen kann und die Gläser nicht explodieren. (Auch schon erlebt:))
Je länger man die Früchte fermentiert, desto saurer werden sie. Durch regelmässiges probieren kann dies rechtzeitig gestoppt werden. Dann empfehle ich die Gläser in den Kühlschrank zu stellen oder die Früchte zu vakuumieren und tiefzukühlen.
Geröstete Tomatensuppe
13.09.2024
1 kg Tomaten, in Stücken
2-3 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen, geschält
1 TL Salz
1TL Zucker
Kräuter, nach Belieben, Rosmarin, Oregano, Thymian etc.
Salz
Pfeffer
Tomaten mit allen Zutaten mischen, auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Im auf 220°C vorgeheizten Ofen ca. 30 Min. rösten. Herausnehmen, fein pürieren, nach Belieben durch ein Sieb streichen, würzen.
Je nachdem wie saftig die Tomaten sind, kann man die Suppe binden oder Flüssiger machen. Zum binden ein Stück Brot entrinden, mit pürieren.
Die Suppe gekühlt, mit Eiswürfeln anrichten oder nochmals aufgewärmt mit einem Schuss Sherry und 1 EL Sauerrahm anrichten.
Sommerfocaccia mit Rande
05.08.2024
Teig
500 g Zopfmehl
3 TL Salz
10 g Hefe
3-4 EL Wasser
1 TL Zucker
4-5 dl Randensaft
3 EL Olivenöl
Essbare Blüten zur Dekoration
2-3 EL Olivenöl
Mehl mit Salz mischen, in eine Schüssel geben, eine kleine Mulde formen. Hefe mit Wasser und Zucker in der Mulde anrühren, ca. 10 Minuten stehen lassen, bis die Hefe blubbert. Dann restliche Zutaten bis und mit Olivenöl beigeben, zu einem glatten geschmeidigen Teig verkneten. Der Randensaft macht den Teig eher feucht, eventuell noch etwas Mehl nachgeben. Zugedeckt im Kühlschrank ca. 4 Stunden ruhen lassen.
Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit den Fingern flach drücken, so dass die typischen Dellen entstehen. Dann mit Blüten dekorieren und Olivenöl darauf verteilen.
Backen: in den kalten Ofen schieben, dann auf 180° C Umluft einstellen und 15-20 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen.
Focaccia, fatta in casa
03.08.2024
Brot ist Brot? Neinein, wer schon mal selber welches frisch gebacken hat, weiss es besser. Und wusstet ihr, dass je weniger Hefe ihr verwendet, desto länger muss der Teig gehen, desto leichter verdaulich euer Brot wird? Nicht nur das, es bleibt auch länger frisch. Deshalb habe ich diese Focaccia kreiert, die zwar über Nacht in den Kühlschrank muss, dafür aber am nächsten Tag umso luftiger wird.
Vorteil
8 g Hefe
3 EL Weiss- oder Zopfmehl
1 TL Zucker
3-4 EL Wasser
Teig
600 g Weiss oder Zopfmehl
2 TL Salz
5 EL Olivenöl
ca. 4 dl Wasser
Rosmarin, Thymian, essbare Blüten, etc. nach Belieben
3-4 EL Olivenöl
1. Hefe zerbröckeln, mit Mehl Zucker und Wasser zu einem Vorteil anrühren. Zugedeckt ca. 15 Minuten stehen lassen, bis er blubbert.
2. Mehl mit Salz mischen, Vorteil Olivenöl und Wasser beigeben, mit einer Kelle zu einem feuchten Teig mischen. Zugedeckt mindestens 12- 18 Stunden im Kühlschrank aufgehen lassen. Dabei alle paar Stunden 1-2 EL Mehl beigeben und den Teig kurz mischen.
2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen, mit wenig Mehl verkneten und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit den Händen oder Fingern flach drücken, so dass die typischen Dellen entstehen. Nochmals ca. 2 Stunden ruhen lassen. Dann mit den Fingern nochmals flach drücken. Mit Kräutern, Blüten etc. dekorieren und Olivenöl darüber giessen.
3. Im auf 200° C Umluft vorgeheizten Ofen ca. 12-18 Minuten goldbraun backen.
Herausnehmen, auskühlen.
Himbeeren Brioche
02.08.2024
Willkommen Sommer :)
Die Himbeeren Saison läuft auf Hochtouren und dieses fluffig Brioche kombiniert perfekt die Säure der Himbeeren mit dem butterig weichen Teig.
Für eine Cakeform von ca. 26 cm, Boden mit Backpapier ausgelegt
400 g Zopfmehl
½ TL Salz
10 g Hefe
3 EL Wasser
1/2 TL Zucker
50 g Butter, weich
2 dl Wasser
1 Bio- Zitrone, abgeriebene Schale
500 g Himbeeren
100-150 g Zucker
1 EL Maizena
Für den Teig Mehl und Salz mischen. Eine Mulde bilden und Hefe mit Wasser und Zucker anrühren. 15 Minuten stehen lassen, bis die Masse blubbert. Dann Butter, restliches Wasser und abgeriebene Zitronenschale beigeben, gut verkneten. Zugedeckt im Kühlschrank ca. 12 h oder über Nacht aufgehen lassen.
Himbeeren und alle Zutaten aufkochen, zu einer dicklichen Masse einkochen, auskühlen.
Teig auf wenig Mehl rechteckig ca. 1 cm dick auswallen. Himbeermasse darauf verteilen. In ca. 4 cm breite Streifen schneiden (so breit wie die Form) und diese lose zusammenfalten. In die Cakeform stellen. Himbeermasse die herausgelaufen ist, am Schluss auf dem Brioche verteilen.
Backen: 40-50 Minuten in der Mitte des auf 160° C Umluft vorgeheizten Ofens.
Herausnehmen, auskühlen und geniessen.
Tipp: damit das Brioche besser aus der Form gehoben werden kann, schneide ich jeweils einen 4 cm breiten und ca. 35 cm langen Streifen aus Backpapier aus. Diesen lege ich in die Form, so klebt die Brioche nicht am Boden.
Anstelle der Himbeeren , können auch andere Früchte verwendet oder auch gemischt werden. Mit den Himbeeren eignen sich je nach Saison Brombeeren, Rhabarber oder aber auch kleingeschnittene Aprikosen, Nektarinen etc. passen wunderbar zum Teig.
Trüübeli Chueche
01.08.2024
Das ein Garten einem glücklich machen kann, ist ja kein Geheimnis. Noch etwas glücklicher macht mich der Garten, wenn ich die Ernte so schön verbacken kann wie in diesem Streuselkuchen.
Übrigens: für einige sind es Trüübeli, für die anderensind es rote Johannisbeeren, für dann kennt man sie auch noch unter dem Namen Ribisel oder Ribiseli.
Für eine Form von ca. 22 cm, mit Backpapier ausgelegt
Backen: ca. 20-30 Minuten
Teig
100 g Butter
100 g Zucker
5 Eier, Eiweiss und Eigelb getrennt
1 Prise Salz
200 g Weissmehl
400 g Trüübeli, Johannisbeeren oder auch Himbeeren
Streusel
100 g Butter
100 g Zucker
100 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
1. Butter und Zucker schaumig rühren, dann nach und nach die Eigelbe beigeben, weiter rühren bis die Masse sehr hell und schaumig ist.
Eiweisse mit Salz steif schlagen. Lagenweise mit dem Mehl unter die restliche Masse ziehen. Beeren beigeben, mischen und in die Form füllen.
2. Für die Streusel alle Zutaten in eine Schüssel geben, von Hand zu einer feinen krümeligen Masse verreiben, auf die Beerenmischung verteilen.
Backen: 25-30 Minuten in der Mitte des auf 180° C vorgheizten Ofens.
Herausnehmen, abkühlen, aus der Form lösen. Mit Puderzucker bestreuen.
Fenchel Tarte Tatin
08.07.2024
Für ein Blech von ca. 28 cm, Boden mit Backpapier belegt
Zubereiten: ca. 15 Minuten
Kühl stellen: ca. 30 Minuten
Backen: ca. 40 Minuten
Teig
150 g Weissmehl
1 Prise Salz
75 g Butter, in Stücken
1-2 EL Wasser
Belag
80 g Rohzucker
50 g Butter
500 g Fenchel, in feinen Scheiben, Fenchelkraut beiseite gestellt
½ TL Salz
Pfeffer aus der Mühle
50 g Hartkäse, z.B. gereifter Sbrinz oder Pecorino
Mehl zum Auswallen
1. Ofen auf 220° C vorheizen. Mehl mit Salz mischen, Butter beigeben von Hand fein zerreiben. Wasser beigeben, von Hand zusammenfügen. In Klarsichtfolie packen und ca. 30 Min. kühl stellen.
2. Zucker auf das Blech verteilen, in den vorgeheizten Ofen geben, 8-10 Minuten caramelisieren lassen. Den Zucker beobachten, die Zeit kann je nach Ofen und Blech variieren.
3. Blech herausnehmen, Butter darauf geben, etwas verteilen, bis er ganz geschmolzen ist. Fenchel dicht darauf legen, würzen. Ofen auf 180° C stellen und Blech nochmals in den Ofen schieben, ca. 10 Minuten backen.
4. Teig aus wenig Mehl auswallen. Auf den Fenchel legen, Seiten etwas zwischen Fenchel und Rand schieben. Nochmals ca. 20 Minuten backen. Herausnehmen, kurz auskühlen, auf einen Teller stürzten. Mit Fenchelkraut garnieren und Käse darüber hobeln
Tipp: schneller geht’s mit einem Kuchen oder Blätterteig. Wichtig ist, dass der Teig kalt ist, wenn er auf das Gemüse gelegt wird.
Fenchel Tarte Tatin
06.07.2024
Für ein Blech von ca. 28 cm, Boden mit Backpapier belegt
Zubereiten: ca. 15 Minuten
Kühl stellen: ca. 30 Minuten
Backen: ca. 40 Minuten
Teig
150 g Weissmehl
1 Prise Salz
75 g Butter, in Stücken
1-2 EL Wasser
Belag
80 g Rohzucker
50 g Butter
500 g Fenchel, in feinen Scheiben, Fenchelkraut beiseite gestellt
½ TL Salz
Pfeffer aus der Mühle
50 g Hartkäse, z.B. gereifter Sbrinz oder Pecorino
Mehl zum Auswallen
1. Ofen auf 220° C vorheizen. Mehl mit Salz mischen, Butter beigeben von Hand fein zerreiben. Wasser beigeben, von Hand zusammenfügen. In Klarsichtfolie packen und ca. 30 Min. kühl stellen.
2. Zucker auf das Blech verteilen, in den vorgeheizten Ofen geben, 8-10 Minuten caramelisieren lassen. Den Zucker beobachten, die Zeit kann je nach Ofen und Blech variieren.
3. Blech herausnehmen, Butter darauf geben, etwas verteilen, bis er ganz geschmolzen ist. Fenchel dicht darauf legen, würzen. Ofen auf 180° C stellen und Blech nochmals in den Ofen schieben, ca. 10 Minuten backen.
4. Teig aus wenig Mehl auswallen. Auf den Fenchel legen, Seiten etwas zwischen Fenchel und Rand schieben. Nochmals ca. 20 Minuten backen. Herausnehmen, kurz auskühlen, auf einen Teller stürzten. Mit Fenchelkraut garnieren und Käse darüber hobeln
Tipp: schneller geht’s mit einem Kuchen oder Blätterteig. Wichtig ist, dass der Teig kalt ist, wenn er auf das Gemüse gelegt wird.
Feuer und Wasser - eine Reise zu den Aeolischen Inseln
15.06.2024
Unsere Reise beginnt in Kalabrien. Fast kitschig mutet das Meer in Tropea an, kein Wölkchen trübt den tiefblauen Himmel. Das Meer liegt ruhig, fast wie ein See und gibt uns einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.
Den Segeltörn hier zu starten hat mehrere Gründe, vor allem praktische: so erreichen wir die nächst gelegene der aeolischen Inseln, Stromboli, in wenigen Segelstunden. Mit etwas Glück sehen wir ihn sogar schon am Horizont, am Vorabend, in der Tropea Cocktail Bar mit atemberaubender Sicht auf das tyrrhenische Meer. Ein weiterer Vorteil ist aber, wir können hier Einkaufen und begegnen einer etwas anderen Küche als der aeolischen, die den Umständen entsprechend, sehr fischreich ist.
Die Kalabrische Küche jedoch ist von den Bauern in den rauen Bergen genauso geprägt wie vom Meer. Käse ist in Süditalien vor allem aus Schaf und Ziegenmilch erhältlich, der ansonsten unanständig oft verbreitet Parmesan hat hier keine Chance. Sogar der Ricotta mit dem die vielen köstlichen Süssigkeiten gefüllt sind, wird aus Schafsmilch hergestellt. Fleisch wird mehrheitlich in Form von Schweinefleisch angeboten, oft als Wurst, Salsicce natürlich, zum Beispiel mit Fenchel gewürzt oder in Form von Ndujia, wie die lokale Berühmtheit heisst. Die wurde früher oft auch mit Innereien gefüllt und mit dem ebenso typischen Peperoncino gewürzt. Vielleicht auch, ursprünglich, um den einen oder anderen aufdringlichen Geschmack zu übertönen. Heute bekommt man sie vorwiegend gefällig pikant, selten wirklich scharf, von der Konsistenz eher weich, manchmal streichfähig. Gerne wird auch die Pasta damit gewürzt, wobei wir bei der nächsten Spezialität wären, den Filej. Diese leicht gedrehten Hartweizen Teigwaren werden manchmal auch Fileja genannt. Als Pasta Norma, mit aromatischen, auf der Zunge schmelzenden gerösteten Auberginenstücken serviert, ist sie ein weiterer Klassiker der Region.
Unsere Segel Yacht, eine Jeanneau, ist gefüllt mit lokalen Leckereien. Auch dabei sind die riesigen roten Zwiebeln die in keinem Ladenlokal fehlen, unübersehbar üppig und dekorativ. Diese Zwiebeln, ein weiteres Wahrzeichen dieser sonnenverwöhnten Stadt, heisst es, sind so süss die kann man roh wie ein Apfel essen. Auch wenn wir viele Zwiebeln essen diese Woche, das hat sich dann doch keiner unserer Crew getraut.
Nach einer windstillen und ereignislosen Überfahrt erreichen wir am ersten Tag gegen Abend Stromboli. Zuverlässig spuckt der Vulkan alle paar Minuten eine dunkle Aschenwolke gegen den klaren Himmel. Das Feuerwerk und die Lava sehen wir von unserem Ankerplatz aus nicht. Wir springen zuerst ins kristallklare Wasser, man sieht bis zum Grund, der nicht wie in Tropea türkisblau ist, sondern dank den Lavakieseln, ungewohnt schwarz. Als es dunkelt, lösen wir unsere Yacht wieder von der Boje und tuckern Richtung Westen, in den Sonnenuntergang. Wir sind nicht alleine auf dieser Fahrt, mehrere Nachbarsyachten, Ausflugsschiffe und auch Fischerboote pilgern mit uns zur anderen Seite der Insel. Hier ist der Vulkan Krater gut sichtbar, schweigend sitzen wir an Deck. Den Nacken immer starrer, fixieren wir den Berg, der scheinbar alle paar Minuten explodiert. Lava fliesst nicht viel, ab und zu hört man einen Gesteinsbrocken den steilen Abhang hinunter poltern. Dann ist wieder Ruhe, vor der nächsten wunderschönen Eruption. Unterdessen geht hinter uns, ziemlich spektakulär aber weitgehend unbemerkt die Sonne unter. Naja, das Spektakel werden wir wiedermal sehen, der Vulkan, der ist einmalig.
Am nächsten Tag besteigen wir den Berg gegen Abend. Trotz fortgeschrittener Stunde sind wir alle innert kurzer Zeit schweissgebadet. Der Weg schlängelt sich ca. 3 Stunden steil den Hang hinauf. Der Boden ist sandig, es fühlt sich an als würde ich einen sehr steilen Sandstrand hinauf wanderen. Wir sind nicht allein, wie eine Schlange windet sich der Strom der Schaulustigen den Berg hoch. Aber da alle mit einem Guide zum Krater müssen, ist dies eine recht gut organisierte Völkerwanderung und schlussendlich haben alle ein Plätzchen in der ersten Reihe.
Den Vulkan aus nächster Nähe zu sehen geht mir unter die Haut. Manchmal grollt der Berg vor sich hin, die Flamme im Krater flackert auf, bevor sie als glühend rote Fontäne in die Luft schiesst. Dann kommt der Ausbruch wieder, explosionsartig, unerwartet, laut und heftig. Dabei werden wir von der Druckwelle nach Hinten gedrückt. Wir schauen zu, relativ schweigend, befangen von dieser Urgewalt. Nachher trotten wir wie die Ameisen, die wir sind, den Berg, den steilen Sandstrand hinunter. Vom schwarzem Vulkanstaub paniert, gönnen wir uns kurz vor zwölf Uhr nachts ein Gelati in einem der geschäftstüchtigen und deshalb noch geöffneten Bars. Es schmeckt herrlich. Zurück auf unserem Schiff, erlösen wir uns von der klebrigen Panade mit einem Mitternachtsbad.
Am nächsten Morgen werden wir vom Geräusch des Regens geweckt, der Stromboli hüllt sich in eine Wolkendecke, wir machen uns auf in den Süden, nach Salina. Der Tag verläuft ruhig, fast windstill. Im Rücken raucht und faucht uns Stromboli zum Abschied nach, vor uns warten die Schönheiten Panarea, Lipari und schliesslich Salina. Das Meer bleibt spiegelglatt aber bleifarben.
Wir freuen uns über die Duschen im Hafen von Santa Marina di Salina und auf das Restaurant ‚nni lausta. Der Name des Lokals ist der Spitzname des Chefs, Fabio und bedeutet im lokalen Dialekt, Arragosta, also Hummer. Wieso, bleibt ein Rätsel.
Das Degustationsmenu, dass wir hier geniessen ist eine kleine Reise durch die sizilianische Küche in 5 Gängen. Der geräucherte Thunfischtartar ist gut gewürzt, harmonisch und passt perfekt zur knusprig und frisch frittierten gefüllten Zucchiniblüte. Die Pasta mit Eier vom Schwertfisch ist schmackhaft, leicht salzig und natürlich wunderbar al dente. Die Linguine mit einem Fenchel Pesto sind ein Traum. Sie schmecken angenehm nach dem wilden Fenchel den man hier auf den Inseln immer wieder antrifft, nach dem satten Geschmack von Olivenöl und würzigem Pecorino.
Anschliessend erhalten wir eine Variante der sizilianischen Caponata, eine Art im Ofen geröstetes Ratatouille aus Aubergine, Peperoni, manchmal Zucchini und Tomaten. Dazu erhalten wir die in Sizilien so typischen Schwertfischröllchen, aussen knusprig und milde im Geschmack. Wir geniessen, schwelgen und als das Dessert kommt, platzen wir beinahe.
Doch die Cannoli mit dickem süssen Schafskäsericotta, Kakaonibs und Mandarinen Konfitüre kann man nicht stehen lassen. Genauso wenig wie die geräucherte Schokoladen-Mousse oder den seidigen Zitronenflan. Sehr satt und sehr glücklich verabschieden wir uns von diesem schönen Ort unter den Zitronenbäumen.
Am nächsten Tag starten wir den Tag mit einer dicken schönen Brioche in der Vela Bar und einem aromatischen Kaffee. Dann umrunden wir mit gutem Wind im Rücken, Salina, die aus zwei etwa gleichgrossen erloschenen Vulkanen besteht. Kurz vor Santa Marina di Salina, ankern wir in Lingua und essen (schon wieder) uns beim berühmten Alfredo durchs Angebot. Die Pan Cunzatu, eine Art belegte Brote, sind üppig mit den auf den Inseln angebauten Kapern, frischen Tomaten, Mozzarella und Sardellen belegt. Die Granita, für die Alfredo so berühmt ist, sind erkennbar aus frischen Früchten hergestellt. Und weil sie so schön aussehen und uns anlachen, essen wir gleich noch eine Brioche dazu. Der Blick auf die umliegenden Inseln, die vorbeituckernden Fischer und das Abendrot runden das Bild ab.
So richtig Hunger hat niemand mehr als wir in der Marina ankommen, wir beenden den Tag mit sizilianischem Wein und einem Käseplättchen.
Der nächste Tag bringt uns nach Vulcano, dem zweiten noch aktiven Vulkan des Archipels. Berühmt durch seine Schlammbäder und der relativen Nähe zu Sizilien, ist die Insel tagsüber sehr gut besucht. Wir kommen gegen späten Nachmittag an, einige unserer Crew nutzen die Zeit und steigen auf den Vulkan. Andere werfen sich ins Schlammbad. Der starke Schwelfelgeruch hängt wie ein leichter Dunst über der Insel und die unglücklichen die sich ein Bad gegönnt haben sind noch fast zwei Tag mit der Nase daran erkennbar. Sie müssen sich den gutmütigen Spott der restlichen Crew gefallen lassen. Diejenigen die nicht nachmittags auf den Vulkan gestiegen sind, holen das am nächsten Morgen noch in der Dämmerung nach.
Schon während dem Aufstieg bietet sich eine gewaltige Aussicht auf den Porto Levante und die sechs umliegenden Inseln. Lipari, Panarea, Stromboli, Salina und weiter weg, im Morgendunst knapp erkennbar: Alicudi und Filicudi. Der Krater selber kann man zu Fuss umrunden, wobei man immer wieder über schwefelgelbe Stellen und heiss rauchende Löcher steigen muss.
Wer will, steigt
in den Krater hinunter, über die spitzen Steine führen mehrere Fusswege. Der
Blick aus dem Krater durch die Schwefelschwaden in den Morgenhimmel ist unwirklich
kitschig und schön.
Nach dem Abstieg besorgen wir die obligaten Brioches und Cornetti. Wir schlürfen schnell einen Cappuccino und beglücken unsere Crew mit den frischen Backwaren.
Der letzte Schlag führt zurück in den Heimathafen. Wir sind fast 8 Stunden unterwegs, nochmals an den lokalen Inselschönheiten vorbei, bevor wir in Tropea einfahren. Wieder glänzt das Meer in karibischem Blau. Unser letzter Ankerdrink, ein Rosé aus Sizilien, bildet einen schönen Kontrast in tiefem satten Rosa und passt geschmacklich hervorragend zu den letzten Kapern, Oliven und Schafskäsestücken die wir aufschneiden. Zum Znacht steigen wir die fast 200 Treppenstufen in die schöne Altstadt von Tropea. Wir haben einen Tisch im Vecchio Forno gebucht. Sie erwarten uns und stellen gleich noch eine weitere Tafel in die enge Gasse. Das Licht schwindet, die alte grelle Lampe beginnt zu glühen. Vespas fahren vorbei, es riecht nach gedünsteten Knoblauch, Abgasen und dem Geruch der trocknenden Wäsche. Wir geniessen verschiedene Antipasti, die im Ofen geröstete Auberginen, Zucchini, den Tomatensalat mit Rucola, die Mozzarella di Bufala, nur mit wenig Olivenöl beträufelt. Wir sind schon wieder hungrig und geniessen das ausgezeichnete Pizzabrot dazu! Und freuen uns bereits wieder auf nächstes Jahr...
Val Bavona, ein nicht mehr ganz geheimer Geheimtipp
08.05.2024
Das Val Bavona ist spätestens seit der Pandemie kein Geheimtipp mehr. Das Tal, das bis heute keine Elektrizität will, schaut auf eine Geschichte zurück die von Überlebenskämpfen und Armut geprägt ist. Nichts desto trotz ist es für mich eines der schönsten und ursprünglichsten Tälern des Tessin.
Für unsere Wanderung sind wir mit dem Bus Samstag morgens früh bis nach San Carles gefahren. Viele nehmen dort die Seilbahn zum Stausee, wir nehmen den Anstieg in Richtung Hütte Piano delle Creste in Angriff.
Ca. 3 Stunden dauert der Aufstieg, bis man aus dem Wald und an den letzten Alphütten, Alpe d'Antabia, vorbei wandert. Dann zieht sich der Weg nicht mehr ganz so steil, nochmals ca. 1 Stunde durch ein weites Hochtal, eine Flüsschen entlang. Schon von weitem ist die Hütte zu sehen, sie scheint aber nicht näher zu kommen.
Endich angekommenes stellen wir fest, das wir das letzte Wochenende der Saison erwischt haben, der Hüttenwart und seine HelferInnen machen die Hütte winterfest. Nichts desto trotz gibts für uns ein reichhaltiges Plättli und eine kleine Flasche Weisswein. Später wird eine Polenta über dem Feuer gekocht und die Stimmung ist, wie so oft ab von der Zivilisation, unvergleichlich schön.
Nach einer ruhigen Nacht- wir waren praktisch die einzigen Gäste, steigen wir los in Richtung Bocchetta della Crosa (2465 m.ü.M). Für Oktober ist ungewöhnlich warm, schon früh morgens und der Aufstieg, der ca. 1 Stunde dauert, führt aber der Hälfte über ein Geröllfeld und endet in einer kleiner Kletterpartie. Wobei der Weg durchwegs gut gekennzeichnet ist und Drahtseile und Geländer den Aufstieg erleichtern. Es sollte mehr oder weniger der einzige Aufstieg heute sein und die Aussicht oben ist atemberaubend.
Der Abstieg in Richtung Alpe della Crosa (2153 m.ü.M) führt zuerst wieder über Geröll und mündet schlussendlich in einem Wanderweg. Vom Gipfel an sieht man die Laghi della Crosa und wir bleiben immer wieder stehen und fotografieren die beiden Schönheiten im Morgenlicht.
Dass wir ab dem Zeitpunkt 1900 Höhenmeter den Berg ab wandern werden wusste ich, dass dies ca. 7 Stunden runtergehen bedeutet, habe ich wohlweislich verdrängt. Die Landschaft und die Stimmung entschädigte uns natürlich ein Stück weit, am Ende des Tages rutschte dann doch das eine oder andere Fluchwort über unsere Lippen.
Nichtsdestotrotz, die Landschaft ist irrsinnig schön, die ganze Strecke durch.
Besonders angetan hat es mir das Val Calneggia, ein Alptal dass sich oberhalb des berühmten Wasserfalls von Foroglio erstreckt. Steigt man von den der Alpe della Crosa runter, ist es zuerst noch sehr waldig und etwas eng. Beeindruckend sind die hohen steilen Felswände, die Wasserfälle, die wunderschönen Bäume. Weiter unten wird der Weg flacher und führt an verschiedenen kleinen Weilern vorbei.
Einige offenbar, wenigstens im Sommer bewohnt. Denn auch hier gibts, wie im ganzen Val Bavona, keinen Strom. Nähert man sich dem Wasserfall von Foroglio gleicht die Landschaft je länger je mehr einer Erzählung aus einem Märchen. Oder einer Erzählung von J.R.R. Tolkien und wähnt bald mal den ersten Hobbit hinter einem der riesigen Findlinge hervorschauen. Viele der kleinen Steinhäuser und Ställe sind zwischen oder an die grossen Steinbrocken gebaut, und erwecken umso mehr den Eindruck, dass wir durch eine Zwergenlandschaft gehen.
Hätten wir noch Zeit und Kraft, würden wir allzugerne ins glasklare und Eisblaue Wasser springen. Unsere Füsse und Beine würden es uns danken. Leider müssen wir einen Bus erwischen- den einzigen heute. Und vorher noch kurz ein Plättli reinfräsen, im einzigen Grotto von Foroglio, dem Froda. Wir nennen es wohlweislich Grotto Frodo.
Wer mehr über unsere genaue Tour wissen will, findet auf
mehr Infos, oder kann sich auch gerne bei mir melden.
San Jacinto - Hiking around Palm Springs
15.04.2024
One of my favorite moments, was at the top of San Jacinto Mountain National Monument.
You get there with the Palm Springs Aerial Tram Way, about 10 Minutes drive from Palm Springs Center. In high season, book your ticked in advance. Otherwise you risk to end up on a full parking or the amount of people they let up is already reached.
At the end of the Tram Way is, of course a souvenir shop and a Restaurant. BUT if you walk a bit, you get away from the crowd, into a wonderful beautiful forest, nothing you expected looking up from the Desert.
Of course from here you can start some serious hikes. Check weather forecasts and the local Rancher Website. San Jacinto Peak is over 3000 meters over seas level and its not usual that they get snow over night, while it is still summer in Palm Springs.
10 Minutes walking from the Restaurant there's a Ranger Station where you have to fill out a from with your hiking plans and number and information of all participants. After the hike, you leave the form in a box there, so they know you came back.
Hiking to San Jacinto peak is super worth, just for the views. But also there are hidden lakes, which you reach in a loop of approx 2-3 hours. You need a special permit from the rangers but its a beautiful hidden place. And from there, you enjoy a breathtaking view down on Palm Springs.
My view was interrupted by clouds passing by, but in between, i had full view to Chocolate Mountain and the City. End even the clouds seemed to be dreamy and fairytale like.
Palm Springs
31.03.2024
There's no place like Palm Springs. A city full of bold villas, in the middle of a desert. I did fall in love to moment i placed my foot in this city.
What to do in Palm Springs
29.03.2024
Also very recommendable for a late breakfast is The Farm. Tucked away from the main street, you need to know this cosy friendly place and a reservation is also recommended. Indulge yourself with a Egg Benedict and a Bloody Mary after a long night out.
Thenwei booked a bicycle tour. Most of the hotels offer bikes for free, but there are several tour operator who do bike tours through Palm Springs. And after all the food and drinks, we felt like it was a good idea, to do some exercise. Although we underestimated the fitness level you need for a one gear bike without breaks :) be prepared!!! I loved the tour, cos it shows you a lot of pretty corners, with entertaining stories, away from the instagram path. And almost flat as it is, it makes so much sense to discover the fabulous architecture of Palm Springs with a bike.
After exhausting ourselves on the bike and laughing, we fortified ourselves in the PS Air Bar. It is decorated like an airplane or a departure lounge and serves exceptionally good cocktails. Fortunately, food too!
What else to do in Sedona
01.02.2024
Although I did not wanna leave the wild and untouched around Sedona, once even a Hiker needs food and some rest. I ended up near the center, in an old misson, decorated for Dia de los Muertos. This catholic-mexican version of the Day of the Death, got almost more celebrated here than Halloween. Which is a day before. I did not mind at all, cos Dia de los Muertos is such a beautyful stylish and graceful celebration, it make me feel wanna be part of it, even its not my culture at all.
This old mission which is definetly worth a visit, only for architecture - its called Tlaquepaque - after the Mexican City. It used to be a Mission and its still a wonderful building. Although she of the shops are a bit too esoteric to me. Or maybe just not my Budget ;)
A weekend in Sedona
26.01.2024
This place took my breath away the moment i turned around the corner just before Red Rock. Even from the highway the view is just overwhelming. I spent a few days here and fell in love with this unique landscape. Here my favorite Hikes:
Airport Round Trail
26.01.2024
Not a secret tipp, but an easy to access and yet super beautiful one. I parked near the Sedona Airport Overlook which gets really busy at sunsets. Walking down to Airport Mesa Viewpoint took me about 10 minutes, where you reach the first of the Vortex (power spots) There i turned towards south and followed the Airport round Trail, which brought me back to my car. Its more or less flat and you keep overlooking the beautiful Valley. I met some deer, snakes and bunnies, but the did not wanna model for a picture.
Doe Mountain Trail
25.01.2024
This place is a secret tipp. You drive about 25 Minutes to get to the Trailhead where you find parking too. You walk up to the table mountain from where you have a 360° view over the landscape and rock formation in this area. I went up 1 hour before sunset, walked all over the plateau and enjoyed the view and the sunset with few other hikers. Going down i was happy to have my headlight with me, its quite steep and not secured.
Depending on the season: bring mosquito repellent :)
There are many very "instagramable" places like the Devils Bridge, Red Rock Trecks, Chimney Rock Pass etc. but many of them are easy accessible and therefore very crowded. Unless you'll get there very early, which makes sense at Devils Bridge f.ex.
Other famous places lake Crescent Moon Picnic are very crowded at sunset and sunrise. And don't forget to check opening hours of the parking lots, they depend on seasons. Anyway, there are plenty of breathtaking hikes and views. I felt it was worth going for the less known than the ones everyone is heading to.